Finnovato, Next Finance für die Otto-Group im Lean-Start-up-Rhythmus

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Finnovate-Geschäftsführer Marc Berg erläutert den Lean-Start-up-Ansatz auf der Konferenz „Finanzdienstleister der nächsten Generation“.

„Fünf Slides, in denen zwei Tag Arbeit steckt, eine schnelle Ja-Nein-Entscheidung, maximal 250 Tausend Euro und drei Monate Zeit“, fasst Marc Berg, Geschäftsführer der Otto-Group-Tochter Finnovato GmbH, die Strategie des eigenen Start-up-Inkubators Liquid Labs zusammen. „Liquid Labs entwickelt Fintec-Geschäftsmodelle nach dem Ansatz ‚Build cheap, fail fast’“, erläutert der Entrepreneur in Konzerndiensten.  Finnovato setzt damit nahezu in Reinkultur das Lean-Start-up-Konzept von Eric Ries um. Innerhalb der drei gesetzten Monate entwickelt ein gemischtes Team aus Technik-, Marketing- und Produktexperten eine erste Produktversion für das gegebene Geschäftsmodell (ein Minimum Viable Product, wie sie es nennen). Nach dem ersten Markteintritt entwickelt das Team es in engen Zyklen ständig weiter, bis daraus ein neues Unternehmen entsteht oder es eingestellt wird, wenn der Erfolg ausbleibt.

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Sutor-Bank-Geschäftsleiter Robert Freitag über die Next-Finance-Strategie der „Privatbank für alle“

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Robert Freitag, Geschäftsleiter der Sutor Bank, diskutiert auf der Tagung „Finanzdienstleister der nächsten Generation“ über Next Finance

Die Sutor Bank verfolgt für eine 1921 gegründete Privatbank eine ungewöhnliche Strategie: Durch eigene digitale Angebote und die Zusammenarbeit mit Start-ups entwickelt sie sich zur Next-Finance-Bank. Auf der Tagung „Finanzdienstleister der nächsten Generation“ haben wir mit Sutor-Geschäftsleiter Robert Freitag über die Doppelstrategie des „ältesten Start-ups der Welt“ gesprochen.

„Als eigenes Angebot haben wir mit der Vision der ‚Privatbank für alle’ eine demokratisierte Vermögensverwaltung entwickelt“, erläutert Robert Freitag die Strategie in Richtung Endkunde. Schon mit kleinen Beträgen erhalten hier Privatanleger Beratung und Investmentmanagement für ihren Vermögensaufbau, wie sie sonst nur eine Vermögensverwaltung ab mehreren hunderttausend Euro Anlagesumme bietet. „Flankierend dazu versorgen wir Privatanleger, ob Kunde oder Nichtkunde, mit neutralem Anlagewissen über einen Blog und ein Archiv mit Wissensartikeln, damit er fundierte Finanzentscheidungen treffen kann.“

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Next-Finance-Wochen – Start-ups, Investoren, Banken und Corporates diskutieren die Zukunft der Branche

Dass Next Finance vorankommt, merkt man unter anderem an den sich drängenden Veranstaltungen. Innerhalb von zwei Wochen fanden das Start-up-Investoren-Treffen  Exec I/O Fintech, die Konferenz „Finanzdienstleister der nächsten Generation“ und das Fintech Forum DACH statt. Dazwischen schob sich noch der Start-up Bootcamp Pitchday, bei dem sich Next-Finance-Gründer um einen Platz im Londoner Start-up- Bootcamp präsentierten. Alle Events fanden in Frankfurt, nicht im Start-up-Mekka Berlin statt (zum Thema Ort mehr in einem nächsten Blogbeitrag).

Exec I/O Fintech – die Start-up-Community trifft sich

Den Auftakt der Next-Finance-Wochen machte die Exec I/O Fintech im Frankfurter Hilton

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Eröffnung der Exec I/O Fintech – Bild Jenny Egerer Fotografie

Airport Hotel (29. April). Knapp zweihundert Start-ups, Investoren und Corporates trafen sich hier in lockerer Atmosphäre, um in Vorträgen, in Investoren- und Start-up-Pitches oder in Foren und Workshops den Stand der Next-Finance-Dinge zu verhandeln.

Die Exec I/O Fintech kann für sich Anspruch nehmen, dass es ihr auf Anhieb gelungen ist, DAS Fintech-Community-Treffen zu lancieren. Ohne es statistisch belegen zu können, waren hier tatsächlich wohl die meisten aktiven Player auf diesem Spielfeld vor Ort. Entsprechend interessant und instruktiv waren die Beiträge der Vortrags- und Workshop-Tracks – die sich unter anderem wohltuend durch das völlige Fehlen von Dienstleister-Vorträgen auszeichneten.

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