Ist die Fintech-Revolution schon vorbei? Sie hat gerade erst angefangen.

Ist die Fintech-Revolution vorbei? Zu dieser Frage gab es in letzter Zeit einige Beiträge mit unterschiedlichen Antworten zu lesen. Dabei wurde die Frage ziemlich eng mit B2C-Fintech-Startups gekoppelt diskutiert, die einstmals mit dem Anspruch angetreten sind, die Banken an der Kundenschnittstelle abzulösen. Und tatsächlich scheint hier die Revolution zumindest auf den ersten Blick abgeblasen. Kaum einem Fintech ist es bisher gelungen, auch nur ansatzweise ein Banken-Killer zu werden. Die vergleichsweise großen Fintechs, etwa N26, Deposit Solutions oder Smava, haben sich zwar zu mittleren Banken-Konkurrenten entwickelt, haben aber bisher nicht die Finanzbranche umgekrempelt. Die meisten „Frontend-Fintechs“ sind Kooperationen mit Banken eingegangen oder sind dabei, dies zu tun.

Die Fintech-Revolution wird nicht am Frontend entschieden

Man sollte Fintech jedoch nicht nur vom Frontend aus betrachten, sondern insgesamt als Technologie-getriebene Entwicklung, die den Finanzsektor revolutioniert. So gesehen bleibt Fintech äußerst lebendig. Sehr wahrscheinlich wird die Finanzbranche in fünf Jahren anders aussehen und sich anders anfühlen als heute. Aus Kundensicht wird Anlegen, Sparen, der Vermögensaufbau insgesamt, einfacher, effizienter und kostengünstiger funktionieren, Bezahlen wird zum Hintergrundprozess. Sehr viel mehr Menschen werden einfacher Kredite bekommen, Finanzprozesse werden sich tiefer in Lebens- und Geschäftskontexte einbetten.  Oder wie Christian Nagel vom Wagniskapitalgeber Earlybird es kürzlich auf einer Konferenz formulierte: „Die eigentliche Fintech-Revolution kommt noch.“

Um valide zu prognostizieren, wohin die Fintech-Revolution führt und wer davon profitiert, sollte man die Träger und Treiber des Wandels identifizieren.

Revolutionstreiber: Unternehmen, Technologien, Regulierung, Kunden

Wir sehen vier unternehmerische Treiber am Werk: Die Banken und Fintechs als die bekannten Protagonisten, digitale Unternehmen und als deren Spezialfall die vier GAFAs. Google, Amazon, Facebook und Apple haben bereits gezeigt, dass sie Branchen revolutionieren oder neue schaffen können, um sie dann zu monopolisieren. Ihre einzigartige Stellung in Sachen Kundenreichweite, Kapitalausstattung und technologisches Know-how versetzt sie in die Lage, nahezu jede Branche ins Visier zu nehmen, wenn es ihnen strategisch opportun erscheint.

Technologische Treiber im Finanzsektor sind neben der Digitalisierung im Allgemeinen die Blockchain-Technologie, KI und der weitere Fortschritt der Computertechnik; in Zukunft vor allem getragen durch das Quantum Computing (zurzeit noch wenig beleuchtet).

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SXSW, Fintech und die nächste Revolution

Verschiedentlich war zu lesen und zu hören, dass die Fintech-Revolution abgesagt sei. Die SXSW war vordergründig ein Beleg dafür: Es gab zwar einen Fintech-Track im Startup-Accelerator-Programm der SXSW (mit Teilnehmern, die die Finanzwelt nicht aus den Angeln heben werden), darüber hinaus aber nur wenige dezidierte Fintech-Veranstaltungen. Deren Qualität war für den fortgeschrittenen Fintechie eher gemischt; die Nicht-Fintech-Spezialisten, die auf der SXSW natürlich in der überwältigenden Mehrheit sind, könnten das aber vielleicht anderes gesehen haben).

Just von der SXSW zurück, war der Autor auf der Handelsblatt-Jahreskonferenz Privatkunden. Dort erklärte Christian Nagel vom Wagnisfinanzierer EarlybirdVC, der in eine ganze Reihe von Fintechs investiert ist: Die wahre Fintech-Revolution kommt erst noch, wenn nämlich die Technologien KI und Blockchain voll auf die Branche durchschlagen.

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Faszination SXSW – die Zukunft der Welt an einem Tag

Die Faszination der SXSW erschließt sich, wenn man sich die persönliche Agenda eines buehne einzigen Konferenztages anschaut. Der bestand für mich heute aus fünf Sessions mit den Querbeet-Themen “The Anatomy of Trend”, “The Future of Machine Learning”, “The Future of Lust, Love and Listening”, “Why Ethereum is Going to Change the World“ und “Do More. Do Things That Were Previously Impossible”. Dabei konnte man die Bestseller-Autorin und Paartherapeutin Esther Perel, den Mitgründer von Ethereum, Joseph Lubin, und den Verleger, Web-Guru, -Veteran und -Unternehmer Tim O’Reilly live erleben.

Und was nimmt man mit von einem Tag kreativ-digitaler Tour d’Horizon? Zum Beispiel,dass Trends sich ähnlich entwickeln wie die Akzeptanz von Technologien und dass die Treiber der künftigen Trends die „neuen Mehrheiten“, 5G-Mobilfunknetze und die Sharing Economy sind. Aktuell bzw. 2019 haben wir es übrigens mit den Microtrends Matte Black, Animal Alternatives, das Ende von getrennte Saisonmoden, multitasking-fähigen Spiegeln, „The New Formal“ und „Hiking is the new Yoga“ zu tun.

Und was nimmt man mit aus einem Tag kreativ-digitaler Tour d’Horizon? Zum Beispiel, trenddass Trends sich ähnlich entwickeln wie die Akzeptanz von Technologien und dass die Treiber der künftigen Trends die „neuen Mehrheiten“, 5G-Mobilfunknetze und die Sharing Economy sind. Aktuell bzw. 2019 haben wir es übrigens mit den Microtrends Matte Black, Animal Alternatives, dem Ende von getrennten Saisonmoden, multitasking-fähigen Spiegeln, „The New Formal“ und „Hiking is the new Yoga“ zu tun.

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Frühe Fragen zu Fintech 2018

Was erwarten Sie vom kommenden Jahr in Bezug auf die Fintech-Szene? (Banken und Fintechs und ihr Verhältnis)

Zunächst hatten wir die Konstellation Fintechs gegen Banken, zurzeit sehen wir vorwiegend die Konstellation Fintechs kooperieren mit Banken. Im kommenden Jahr werden wir verstärkt zwei neuere Beziehungskonstellationen sehen: Fintechs werden zu Banken oder anderweitig regulierten Unternehmen, z. B. Vermögensverwalter, Zahlungsdienstleister, Zahlungsauslöse- und Kontoinformationsdienste. Digitale Nicht-Banken-Unternehmen werden zunehmend Finanzdienstleistungen anbieten und dafür mit Fintechs und Banken, zum Teil auch mit beiden gleichzeitig, zusammenarbeiten, Kontext-Banking ist hier das Stichwort.

Wie werden neue Rahmenbedingungen die Entwicklung der Szene beeinflussen? (neue Bundesregierung, neue Infrastruktur, PSD2, Mifid2)

Alle neuen Rahmenbedingungen treiben die Digitalisierung weiter voran (was auch sonst): Digitalisierung wird vermutlich eines der Kernthemen der künftigen Bundesregierung sein, die PSD2 eröffnet Fintechs neue Geschäftschancen, Banking-Funktionen anzubieten und die Mifid2 zwingt z. B. Vermögensverwalter und andere Anlage-Unternehmen, ihre Prozesse zu digitalisieren, um ihren Informationspflichten gegenüber Kunden und Behörden nachkommen zu können. Die Mifid2 ist wahrscheinlich einer der größten Wachstumstreiber des Robo-Advising. Die Dokumentationspflichten in der Finanzberatung lassen kostendeckende Services unterhalb höherer Vermögensgrenzen nur noch in digitaler Form zu.

Welche Kategorie der Fintechs wird sich am meisten verändern (RegTech, InsurTech, Blockchain, Robo Advisor …)? Wieso?

Es gibt zwei Querschnittstechnologien, die Fintech – hier durchaus auch im technischen Sinne gemeint – verändern werden. Künstliche Intelligenz (hier vor allem maschinelles Lernen) und die verschiedenen Ausprägungen der Blockchain-Technologie. Sie werden auch die schon etablierteren Fintech-Bereiche ebenso wie die jüngeren, etwa RechTech oder Insurtech, erneut durcheinanderwirbeln bzw. ihre Weiterentwicklung beeinflussen.

Jedes neue Fintech-Geschäftsmodell muss heute die Frage beantworten, ob es in einer KI- und Blockchain-basierenden Wettbewerbsarena Bestand hat.

 

Vier Fragen zu Fintech 2017: Entwicklung, RoboAdvice, Regulierung, Brexit & Trump

bussinessman hand pointing fintech text for 2017. targets  conceVorbemerkung: Die Fragen wurden gestellt von Newskontor und von mir als Business Developer für Sutor Bank beantwortet:

(1) Die Bedeutung welcher Fintech-(Produkt-) Entwicklungen wird Ihrer Meinung nach 2017 steigen? Wo gibt es überhaupt noch Marktmöglichkeiten für Fintechs aus Ihrer Sicht?

Welche Produkte oder Geschäftsmodelle 2017 in ihrer Bedeutung steigen werden, ist schwierig zu prognostizieren. Aber auf welchen Technologien oder Konzepten sie basieren, lässt sich schon absehen (und damit ergeben sich auch die Marktmöglichkeiten für Fintechs): Bedeutende Fintech-Innovationen werden wir in den Bereichen Blockchain und KI sehen. Die exponentielle Entwicklung in der KI wird die natürliche Sprache zur bevorzugten Nutzerschnittstelle der Zukunft machen: Und zwar in geschriebener Form via Chat-Bots ebenso wie gesprochen über neue Endgeräte wie Amazon Echo oder Google Home. Die ersten konkreten Fintech-Anwendungen standen bei den diversen Hackathons der Branche schon im Fokus der Entwickler.

2017 werden wir immer mehr Nicht-Fintechs und Nicht-Banken sehen, die in der Finanzindustrie mitspielen und die digitale Entwicklung vorantreiben. Plattform-, Industrie- oder Energieunternehmen nutzen Fintech zunehmend, um Finanz- oder Banking-Funktionen in ihre Systeme zu integrieren. Banking wird so zum unsichtbaren Hintergrundprozess (Invisible Banking).

Mit Blick auf die traditionellen Fintech-Felder werden wir erleben, dass sich deren Modelle, etwa Robo Advising, Peer-to-Peer-Lending, Peer-to-Peer-Payment oder Mobile Payment, auf breiter Front durchsetzen werden, sich der Markt aber auch stark konsolidieren wird. Die Gewinner werden zum Teil die Banken selbst, zum Teil die großen Technologieunternehmen, zum Teil starke Startups sein, die dann eventuell selbst Banklizenzen haben werden, wenn es das Geschäftsmodell erfordert. Fintech-Startups, die sich auf diesen Feldern noch etablieren möchten, müssen sich schon sehr anstrengen, um hier noch alleinstellende und wertschöpfende Differenzierungsmerkmale zu entwickeln

(2) Wie müssen Robo Advisors aufgestellt sein, um den zunehmenden Unsicherheiten an den Märkten erfolgreich zu begegnen?

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Sutor Bank repräsentiert Investitions- und Fintech-Standort Hamburg

Sutor Bank durfte heute ihre Fintech-Strategie und die Kooperation mit Deposit Solutions/Zinspilot Journalistinnen und Journalisten aus den USA und Groß Britannien präsentieren. Sie waren von  Germany Trade and Invest zu einer Pressereise eingeladen, die sie auch nach Berlin und München führte.

Den Tag in der Hansestadt hatte Hamburg Marketing, die Standort-Marketing-Agentur der Stadt Hamburg, organisiert und ihn unter das Motto Fintech gestellt. Nach Stationen im Betahaus und beim Vorzeige-Fintech Figo sollte der Besuch bei Sutor Bank den Journalisten das funktionierende Miteinander von Jung- und Traditionsunternehmen demonstrieren.

Im rund zweistündigen Meeting stellten Sutor Bank und Deposit Solutions ihre Unternehmen vor, um dann die Kooperation als Win-Win-Situation zu erläutern. Während und nach den Vorträgen entstanden lebhafte Diskussionen über Fintech in Deutschland und Hamburg im Allgemeinen und den Strategien von Deposit Solutions im Besonderen.

„Wir freuen uns natürlich sehr, dass die Stadt Hamburg Sutor Bank auswählt, um den Wirtschafts- und Investitionsstandort vor internationalen Journalisten zu repräsentieren. Das zeigt, dass  sich unsere Sichtbarkeit in Hamburg und darüber hinaus durch die Fintech-Strategie wesentlich erhöht hat“, erklärt Robert Freitag.

 

Mit Sponsor Sutor Bank auf der Fintech Week in Hamburg

Die Sutor Bank gehört zu den Fintech-Akteuren der ersten Stunde und hat als eine der ersten Banken überhaupt Fintech-Veranstaltungen aktiv durch Sponsoring unterstützt. Natürlich gehörten das Haus auch jetzt zu den Unterstützern des ersten Fintech Week in Hamburg und des Bankathon, der im Rahmen der Fintech Week statt fand.

Der Bankathon, ein Programmierwettbewerb für die Entwickler von Finanzanwendungen, gehört bereits jetzt zu den Traditionsveranstaltungen der jungen Fintech-Branche. Mit dem vom Hamburger Startup Figo organisierten IT-Treffen ging es in diesem Jahr in die dritte Runde. Die Sutor Bank ist bereits seit dem ersten Bankathon mit Mitarbeitern und als Sponsor beteiligt.

Dabei sieht die Sutor Bank ihr Sponsoring nicht als reines Marketing-Investment, sondern gleichzeitig als Innovationsscouting – während der 48 Stunden des Bankathon werden Anwendungen prototypisch entwickelt, aus denen die nächste Generation einsatzreifer Fintech-Anwendungen entstehen. Trends des Bankathon mit den Schwerpunktthemen PSD2 und XS2A (Access to Account) waren Apps, die die schriftliche oder mündliche Kommunikation direkt mit Bankkonten erlaubt. Aber auch eine gamifizierte Anlage-App, die Pokémon GO für die Investment-Welt adaptiert, und eine Beratungs-Software, die Anleger anhand ihrer Verhaltensmuster analysiert, statt sie nach ihren Anlage-Zielen zu fragen, gehörten zu den neu entwickelten und in Live-Demos präsentierten Anwendungen. Gewinner des Bankathon war eine App, die Kredite in Echtzeit am digitalen Point of Sale vergibt, ohne dass der E-Commerce-Betreiber die Software extra in seinen Shop integrieren muss.

Als Sponsor der gesamten Fintech Week Hamburg war die Sutor Bank auch auf weiteren Konferenzen und Veranstaltungen präsent und aktiv. Dazu gehörten die Vorträge rund um den Themenkomplex Blockchain und die Pitch-Session Code Rouge ebenso wie Management-Konferenzen zur Prozess-Digitalisierung und Branchenentwicklung. Einer der Höhepunkte der Fintech-Week war die Fuckup Night, auf der Hamburger Gründer ihre Fehlschläge präsentieren durften und dem Publikum fundierte Ratschläge gaben, wie sie ihre eigenen Startups besser nach vorne bringen.

Komplettiert wurde die Fintech-Week durch einen Karriere-Tag und das Finanzbarcamp, auf dem Experten über das Banking der Zukunft diskutierten.

Vier Gedanken zu Fintech und Brexit

Was bedeutet der Brexit für Fintechs und Fintech im Allgemeinen? (Immerbrexit_113305240_S_300 unter der Voraussetzung, dass der Brexit mit allen Konsequenzen vollzogen wird, UK nicht mehr Teil des  EU-Binnenmarktes ist und die Regulierungen auseinanderlaufen werden).

  1. Der Brexit ist für Fintech-Europa ein herber Rückschlag: Der Markt für EU- und UK-Fintechs, den sie mit einer einheitlichen Regulierung bedienen können, wird viel kleiner (EU) bzw. sehr viel kleiner (UK) – der Skalierungs-Startnachteil gegenüber Fintechs, die in großen, einheitlich regulierten Märkten wachsen, vor allem USA und China, vergrößert sich.
  2. London als Fintech-Standort mit geschäftsfreundlicher Regulierung, von dem aus EU-Europa erobert werden kann, gibt es nicht mehr – einen Standort mit der gleichen Kombination von Startup-, Investitions- und Finanz-Kultur gibt es in EU-Europa nicht. Andere EU-Standorte werden profitieren, aber es wird nicht DEN London-Ersatz geben (auch Frankfurt oder Berlin können diese Rolle nicht übernehmen).
  3. Deutsche und andere EU-Fintechs, die bisher mit UK-Banken zusammengearbeitet haben, benötigen einen neuen EU-Bankenpartner, um innerhalb der EU passporten zu können. UK-Fintechs, deren natürliche Bankenpartner bislang UK-Banken sind, müssen sich ebenfalls EU-Banken als Partner suchen, um in Kontinentaleuropa aktiv zu werden. Wer in beiden Märkten aktiv sein möchte, benötigt zwei Bankenpartner (oder Banken, die in der EU und in Großbritannien voll regulierte Niederlassungen unterhalten). Auf jeden Fall wird das Fintech-Geschäft über alle Bereiche hinweg komplizierter, komplexer und vor allen Dingen teurer.
  4. Die USA werden für die EU-Fintechs im Vergleich mit Großbritannien der langfristig interessantere Markt. Wenn für UK nicht mehr die einheitliche europäische Regulierung gilt, kann man mit ähnlichem Aufwand gleich den Schritt über den großen Teich in den viel größeren US-Markt wagen (falls das betreffende Fintech nicht das Copy Cat eines US-Geschäftsmodells ist). Für UK-Startups gilt dies umgekehrt noch stärker, weil sie sprachlich-kulturell ohnehin US-näher sind.

Sutor Bank to provide banking-as-a-service solution to fintech companies and digital businesses

Sutor Bank announces to enhance its offer for digital businesses such as fintech startups, marketplaces and platform companies with new banking APIs. With immediate effect, partner firms can now access Sutor Bank’s core banking system as well as its investment management software. This enables firms to offer a full range of banking processes to their own customers, including investing, lending and payments.

Via the new APIs, e-business companies such as marketplaces now have the opportunity to manage their payment processes in an automated and regulation-compliant manner.

The API offer makes Sutor Bank the first traditional bank to allow partner firms unrestricted access to its banking system.

Sutor Bank becomes “One Stop Shop” for digital businesses

Announcing the move, Sutor Bank’s owner and managing director Robert Freitag said: “With the Sutor start-up platform, Sutor Bank already gives fintech companies a head start by providing them with its technical, administrative and customer-specific know-how. With the new APIs Sutor Bank is becoming a one stop shop for all digital businesses.”

“In the future, firms will receive all banking services from Sutor Bank as their single source, allowing them to provide these services to their own customers.”

Sutor Bank is co-operating with the software provider PASS to enhance its API infrastructure. PASS delivers the API for the core banking system. The API for the investment platform was developed by Sutor Bank itself. This allows companies to integrate their mobile and web-based applications with Sutor Bank’s IT systems and use all of its banking processes. Several of the Bank’s current partners are already working with the new APIs. These include payment service providers, marketplaces, insurers and other fintech companies.

Individual solutions based on APIs

As well as offering white-label banking services, Sutor Bank also works with fintech firms on developing joint business models. “Our experience shows that APIs are not sufficient for co-operations since they solely represent the technical side of things,” said Robert Freitag. “In most cases we have to design a process to meet our clients‘ requirements as well as the regulatory once – even if it’s only a simple payment process at the first glance.”

“Sustainable business models have to comply with regulatory rules — today and in the future. Our experience shows that many business models fail not because of technical issues, but because of regulatory ones.”

Sutor startup platform: A track-record of successful startup co-operations

The Sutor startup platform has already helped several fintech companies with very diverse business models to enter the market successfully. Among them are fairr.de and Deposit Solutions, two of the most successful finance startups in Germany.

“Startups can focus entirely on the development of their business models, while Sutor takes care of all banking-specific processes,” explains Robert Freitag.

In addition, co-operating with a traditional private bank that meets the exacting rules of different regulatory bodies, firms are able to build trust among their customers and investors.

About Sutor Bank.

Sutor Bank is an owner-managed, independent private bank which was founded in 1921. It caters to both B2C and B2B businesses.

The B2C business originally consisted solely of a traditional wealth management department, which received awards for outstanding performance by n-tv and Focus Money seven years in a row, as well as a foundation management unit serving some of the oldest foundations in Germany.

The B2B business has been working for financial sales organizations since 1989. For these companies Sutor Bank provides product development, product administration, depot management and other banking services.

Since 2013 Sutor Bank has been working on the digitization of its business areas and is now pursuing a comprehensive fintech strategy: The bank has enhanced its B2C business with digital investment offerings and created the banking platform on the B2B side of things.

Sutor’s banking platform provides all the products, services and IT systems digital companies need from a licensed bank to start and run their own business models. All IT systems are equipped with APIs to facilitate an easy and quick access.

Currently, Sutor Bank is supporting digital companies from the areas of investing & saving, P2P lending, payment and neo banking. Among the partner firms are Zinspilot/ Deposit Solutions and fairr.de, two of Germany’s most successful fintech startups.

 

Fintech des Jahres – Fairr.de gewinnt Publikumspreis, Gini überzeugt Jury

Ein mit 300 Fintechies überfüllter Raum und die #-Spitze bei den Twitter-Trends: Die Preisverleihung zum „Fintech des Jahres“ war so hip, wie die gesamte Branche „boomig“. Letztes war noch die Hamburger Sutor Bank der Gastgeber für die Preisfeierlichkeiten. Diesmal fand die Zeremonie im Rahmen des monatlich stattfindenden Fintech-Treffs „Between the Towers“, der sich zum zentralen Networking-Hub in Deutschland gemausert hat. Im nächsten Jahr müssen sich Preisorganisator André Bajorat und Veranstalter Main Incubator dann wieder nach neuen Räumen umschauen, um weiteren Fintech-Akteuren und -Beobachtern die Teilnahme zu ermöglichen.

Verleihung_fintech_des_jahres

Dr. Alexander Kihm, Co-Founder und CTO von Fairr.de, erhält von André Bajorat den Publikumspreis zum „Fintech des Jahres“

 

Altersvorsorge und intelligente Spracherkennung in Echtzeit waren die Gewinner-Themen der Fintechs des Jahres. Den Publikumspreis gewann sehr eindeutig das Berliner Startup Fairr.de, das mit den eigentlich „langweiligen“ Produkten Riester- und Rürup-Sparplänen die Altersvorsorge-Branche umkrempelt. „Wir haben unsere Kunden, Freunde und Partner auch sehr genervt, dass sie für uns abstimmen“, gab CTO und Co-Founder Dr. Alexander Kihm zu, der das Publikum nach der Preisübergabe mit einem überaus unterhaltsamen Pitch belustigte.

Den Jury-Preis gewann das Technologie-Startup Gini, das Banken eine echtzeitfähige, sprachverstehende Software bietet. Über Gini-Schnittstellen können Bankkunden Rechnungen abfotografieren, ins Bankportal hochladen und nach entsprechender Autorisierung automatisch begleichen lassen. Ausgezeichnet wurde das Münchener Startup nicht nur für seine technische Innovation, sondern vor allem auch für sein erfolgreiches Geschäftsmodell, das es nach einem „eindrucksvollen Pivot“ (Jury-Erklärung) verfolgt. Gestartet als B2C-Company, positioniert sich Gini jetzt als B2B-Partner von Banken und steckt bereits im Angebot einer ganzen Reihe der wichtigsten Institute. Den zweiten Platz belegte das Zinsportal Weltsparen, das unter anderem ausgezeichnet wurde, weil es ein originär eigenes Geschäftsmodell ohne kopierenden Blick in die USA entwickelt hat. Number26 platzierte sich durch seinen herausragenden Kundenerfolg auf dem Jury-Platz drei.

Auch wenn die Preisverleihung von Hamburg nach Frankfurt gewandert ist und kein Hamburger Startup unter den prämierten war, hatte das Fintech-Gipfeltreffen reichlich hanseatische Elemente: Organisator André Bajorat sitzt mit seinem Banking-API-Startup Figo in Hamburg, der Publikumspreisgewinner Fairr.de bietet seine Produkte in Zusammenarbeit mit der Sutor Bank an und in der Jury saßen unter anderen die Hamburger Fintech-Experten Ramin Nibkin, Head of Exec I/O, eine der wichtigsten Fintech-Konferenzen in Europa, und Sebastian Diemer, Ex-CEO des 2015er-Fintech-des-Jahres Kreditech.

 

Fazit: „Machen wir wieder“, so André Bajorat. Eine positivere Bilanz kann man nicht ziehen.