Fintech-Trend 2017: Context Banking

Vorbemerkung: Diese Artikel ist eine bearbeitete Version des Artikels „Polymorphes Banking“, der zuerst auf  IT-Finanzmagazin.de erschienen ist.

Wenn es einen Fintech-Trend 2017 geben wird, für den man wenig Vorhersagekraft benötigt, dann ist es Context Banking. Context Banking diffundiert durch die Unternehmensgrenzen der Banken hindurch und bettet sich in die Handels- und Produktionskontexte von Menschen und Unternehmen ein. Es tritt in vielfältiger Gestalt als Embedded Banking, als Invisible Banking, als Microservice Banking oder in anderen Formen auf, die wir die wir noch nicht absehen können, ab. Getrieben wird Context Banking durch die Technologiekonzepte Blockchain, KI und API.

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Digitalisierung bei Sutor Bank – Bedeutung, Treiber, Impact

Die folgenden Fragen und Antworten sind im Rahmen der Vorbereitung für ein Roundtable-Gespräch für die Zeitschrift die Bank entstanden. Der Artikel zum tatsächlichen Roundtable erscheint voraussichtlich in der Oktober-Ausgabe.

Was versteht Sutor Bank unter Digitalisierung und was bedeutet sie konkret für das Haus?

Digitalisierung bedeutet für uns zuallererst eine kundenorientierte Einstellung: Wir wollen unsere Kundenbeziehungen so gestalten, wie sie die Digital Natives, die in nicht allzu ferner Zukunft die Mehrheit der Kunden bilden werden, erwarten – ohne allerdings unsere bestehenden Kunden ohne digitale Sozialisierung, für die wir als traditionelle Privatbank in größerer Zahl arbeiten dürfen, vor den Kopf zu stoßen.

Organisatorisch bedeutet Digitalisierung, dass wir jeden neuen und bestehenden Prozess auf seine Digitalisierungsfähigkeit überprüfen. Das ist an dieser Stelle nicht technisch gemeint. Wir wissen, dass ein voll durchdigitalisierter Prozess theoretisch vollautomatisch und in Echtzeit ablaufen kann. Organisatorische Digitalisierung heißt in diesem Kontext, dass wir die Prozesse vor dem Hintergrund der existierenden Regulierung so gestalten, dass die Möglichkeiten der Digitalisierung maximal genutzt werden können; das gilt z. B. für Kundenlegitimierungsprozesse genauso wie für die Beschaffung von Wertpapieren.

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Aus der Praxis: Erfolgreiche Kooperationen von Banken und Fintechs – worauf es ankommt

Vorbemerkung: Dieser Artikel ist für das Fintech-Dossier von Hamburg Startups entstanden und dort zuerst erschienen.

Ein Beitrag über Kooperationen von Banken und Fintechs sollte mit der zentralen Frage beginnen: Warum arbeiten Fintechs mit Banken überhaupt zusammen, wenn sie ihnen doch angeblich Konkurrenz machen sollen? Die erste und einfache Antwort lautet: Weil sie es in den allermeisten Fällen müssen, wollen sie nicht selbst eine Banklizenz beantragen –  was für eine Neugründung, die nicht vom Start weg mit mehreren Millionen Euro finanziert ist, kaum möglich ist.

Fintechs sind zu Kooperationen mit Banken gezwungen, weil in ihren Geschäftsmodellen regelmäßig Elemente auftauchen, für die eine Banklizenz notwendig ist: der Betrieb von Konten und Depots, die Durchführung von Zahlungen, der An- und Verkauf von Wertpapieren, die Vergabe von Krediten, die Verwaltung von Geldern etc. Um Fintech- Startups genau diese Geschäftsmodell-Elemente zur Verfügung zu stellen, haben wir die Startup-Plattform entwickelt. Die Startup-Plattform ist ein Bundle aus IT-Systemen, Schnittstellen, Prozessen und Services, mit denen Fintechs in einer partnerschaftlichen Kooperation ihre Geschäftsmodelle umsetzen können.

Die ersten Gespräche mit Fintech-Startups haben wir bereits geführt, als der Begriff Fintech gerade begann, in den engsten Vordenkerkreisen zu kursieren. Seitdem sind  einige hundert Gespräche mit Gründern oder Gründungswilligen geführt worden. Daraus sind bislang drei enge Kooperationen – unter anderem mit den Vorzeige-Fintechs Zinspilot/Deposit Solutions und Fairr.de – entstanden. Weitere Startups nutzen Sutors API-Konten für ihre integrierten Zahlungsprozesse. Fünf weitere Kooperationen werden aller Voraussicht in diesem Jahr an den Start gehen.

Sutors kooperativer Ansatz sieht vor, dass Startups keine Vorabinvestitionen für die notwendigen technischen, organisatorischen und regulativen Entwicklungen auf Bankenseite leisten müssen. Wenn wir kooperieren, dann auf der Basis eines gemeinsamen Geschäftsmodells, das sich für beide Seiten erst im Erfolgsfall auszahlt, etwa über ein Revenue-Sharing. In der Praxis bedeutet dies, dass Sutor Aufwände in gut sechsstelliger Höhe in eine Partnerschaft investiert. Deshalb wollen wir, hier ähnlich wie ein VC denkend, in Startups investieren, die mit einer hohen Wahrscheinlichkeit zu den Gewinnern gehören. Genauso sorgfältig, wie wir unsere Partner aussuchen, sollten Fintechs umgekehrt ihre notwendigen Bankenpartner aussuchen.

In den folgenden Abschnitten beschreiben wir, welche (gelernten) Kriterien wir bei der Identifizierung von Kooperations-geeigneten Fintechs anlegen, und umgekehrt, auf was Startups bei der Auswahl ihrer Bankenpartner achten sollten.

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Robo Advice – ein Fintech-Geschäftsmodell auf dem Siegeszug?

In der Ende 2015 erschienenen zweiten Auflage des Aufsatzbandes „Finanzdienstleister der nächsten Generation“ ist ein größerer Beitrag von mir zum Thema Robo-Advising erschienen. Die Einleitung ist hier nachzulesen, den gesamte Text kann man hier herunterladen:Robo Advice – ein Fintech-Geschäftsmodell auf dem Siegeszug?. Das komplette Buch gibt es im gut sortierten Buchhandel und Online.

Robo Advice – Eine Annäherung

Robo Advisors sind Finanzdienstleister der nächsten Generation par excellence. Sie haben den Anspruch, Vermögensberater und -verwalter aus Fleisch und Blut zu ersetzen. Ihr grundsätzliches, individuell variiertes Kundenversprechen: durch die intelligente Automatisierung von Beratungsprozessen  Anlagestrategien für jedermann umsetzbar machen, die bisher nur Reichen bis Superreichen offenstanden; zu Kosten und ab Anlagesummen, die weit unter denen von Privatbanken oder Vermögensverwaltern liegen. Dabei greift der Begriff Robo Advice im Sinne von automatisierter Beratung eigentlich zu kurz: Zum Standardmodell des Robo-Advice-Startups gehört nicht nur die Beratung, sondern auch der Anlageprozess, der je nach technischer Reife ebenfalls mehr oder weniger automatisiert ist.

In Deutschland startete der erste Robo Advisor Yavalu in 2012. Bereits 2013 wurde Yavalu, der zunächst ein reiner Berater war, an FinanceScout 24 verkauft. 2013 starteten die Sutor Bank und Quirin Bank (Quirion) Robo-Advice-Angebote, 2014 folgten Vaamo, Easyfolio und Cashboard. Inzwischen ist der Markt unübersichtlich geworden und neue Robo Advisors poppen im Wochentakt hoch. Für alle diese Angebote gilt: Keines konnte den Erfolg der  Vorbilder aus den USA, wo das Robo Advising „erfunden“ wurde, nur annähernd wiederholen; weder gemessen am verwalteten Vermögen (Asset under Management = AuM) noch am  eingesammelten Risikokapital.

Weltweit gesehen befindet sich der Robo-Advice-Markt in einer widersprüchlichen Situation: Vor allem in den USA und in Großbritannien gelingt es den Fintech-Startups, viele Anleger zu überzeugen. Von den 14 Milliarden Dollar, die Robo Advisors Ende 2014 verwaltet haben, sind 87 Prozent in der Obhut von US-Startups. Die erfolgreichsten von ihnen, vor allem die US-Vorreiter Betterment und Wealthfront, haben die Milliarde AuM überschritten. Noch erfolgreicher sind sie beim Einsammeln von Wagniskapital: Betterment und Wealthfront sind jeweils mit über Hundert Millionen Euro finanziert und auf dem besten Wege, Unicorns mit Bewertungen jenseits der Milliarden zu werden. Ihr UK-Pendant Nutmeg ist inzwischen auch mit über 30 Millionen Euro finanziert.

In nicht-angelsächsischen Ländern sind die Robo-Advice-Startups weit weniger erfolgreich. Ihr verwaltetes Vermögen wächst langsamer und Investoren in Deutschland sind sehr viel zurückhaltender. Nur zwei oder drei Robo Advisors verwalten bereits Vermögen im niedrigen zweistelligen Millionenbereich (offizielle Zahlen gibt es hier wenige). Für Neugründungen ist die Suche nach Startkapital schwierig. Einige Wagniskapital-Geber investieren, obwohl grundsätzlich auf Fintech konzentriert, gar nicht mehr in Online-Beratungsgeschäftsmodelle.

Die niedrigen Wachstumsraten speziell der deutschen Robo Advisors sind zu einem großen Teil der speziellen deutschen Mentalität geschuldet, bei der Geldanlage möglichst ein (vermeintliches) Nullrisiko einzugehen und sich von Aktien generell ganz fernzuhalten. Hier müssen Startups also doppelte Überzeugungsarbeit leisten: für die Kapitalmarkt-Anlage im Allgemeinen und automatisierte Web-Anlageberatung im Besonderen.

Die Zurückhaltung der Investoren ist nicht nur mit der mangelnden „Traction“ zu begründen. Verantwortlich dafür sind vor allem drei Geschäftsmodell-Gründe:

–        Robo Advisors nach den heute vorherrschenden Geschäftsmodellen sind sehr einfach zu kopieren. In den USA sind mit Schwab und Vanguard bereits zwei Anlage-Riesen mit Hunderten von Milliarden Anlagevermögen in den Robo-Advice-Markt eingestiegen und machen den „Original-Startups“ mit teils kostenlosen Angeboten zu schaffen.

–        Vom Erfolg der US-Vorreiter Wealthfront und Betterment inspiriert, erfreuen sich Online-Berater bei Gründern wesentlich größerer Beliebtheit als bei den potenziellen Kunden. In Deutschland sind je nach Kategorisierung und Zählung 10 bis 12 mit ähnlichen Robo-Advice-Geschäftsmodellen unterwegs. Ein Investor berichtete kürzlich, dass er in einem halben Jahr 40 weitere Pitchdecks auf dem Schreibtisch gehabt habe. Der einstmals blaue Robo-Advice-Ozean ist inzwischen ein roter geworden, in dem Fintechs nicht nur etablierte Banken jagen, sondern auch untereinander in einem Markt konkurrieren, der trotz allem noch eine Nische ist.

–        Wealthfront und Betterment bieten ihre Services für eine AuM-Fee von unter 0,3 Prozent an. Die deutschen Robo-Advice-Angebote liegen zwischen 0,3 und unter ein Prozent (Fußnote:  Schweizer  Studie). Langfristig werden sich die Gebühren für den Kunden zumindest für Basisdienstleistungen gegen Null bewegen. Für Robo Advisors bedeutet dies, sie benötigen mehre hundert Milliarden Euro oder Dollar an AuM, um ein langfristig rentables Unternehmen aufzubauen.  Bei einer Verwaltungsgebühr von 0,25 Prozent AuM benötigen Robo Advisors 400 Milliarden AuM, um nur die Milliarden-Umsatz-Grenze zu knacken (zum Vergleich: Das führende Fintech im Bereich Peer-to-Peer-Kredite Lending Club hat allein im 1. Quartal 2015 einen Umsatz von 81 Milliarden Dollar erzielt).

–        Das wird nur wenigen Startups gelingen; und zwar nur denen, die mit entsprechendem Kapital ausgestattet sind, um einen aggressiven Wachstumskurs zu fahren, oder denen, die bereits einen Zugang zu Kundengruppen haben. Deshalb entstehen gerade in Deutschland zurzeit einige Robo Advisors in den Umgebungen Family Offices, Vermögensverwalter und Banken. Für Investoren auf der Jagd nach Unicorns bedeutet dies, dass nicht klar ist, ob sich überhaupt unabhängige Robo Advisors durchsetzen. Zumindest in Deutschland gibt es eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Banken oder andere traditionelle Finanzdienstleister mit gefüllten Kassen und einfachem Kundenzugang die Oberhand behalten (wenn sie sich denn dazu entschließen können, mit einfachen, kostengünstigen und transparenten Angeboten sich selbst zu kannibalisieren).

Es besteht kaum ein Zweifel daran, dass Robo-Advice-Angebote eine der Anlageformen der Zukunft sind. In einigen Ländern in der näheren, in anderen in der ferneren Zukunft. Trotzdem ist das noch junge Geschäftsmodell schon unter Druck. Die Frage, die jetzt zu beantworten ist, lautet, wohin entwickelt sich das Robo Advising unter diesem Druck?

Robo Advisors sind Finanzdienstleister der nächsten Generation par excellence. Sie haben den Anspruch, Vermögensberater und -verwalter aus Fleisch und Blut zu ersetzen. Ihr grundsätzliches, individuell variiertes Kundenversprechen: durch die intelligente Automatisierung von Beratungsprozessen  Anlagestrategien für jedermann umsetzbar machen, die bisher nur Reichen bis Superreichen offenstanden; zu Kosten und ab Anlagesummen, die weit unter denen von Privatbanken oder Vermögensverwaltern liegen. Dabei greift der Begriff Robo Advice im Sinne von automatisierter Beratung eigentlich zu kurz: Zum Standardmodell des Robo-Advice-Startups gehört nicht nur die Beratung, sondern auch der Anlageprozess, der je nach technischer Reife ebenfalls mehr oder weniger automatisiert ist.

In Deutschland startete der erste Robo Advisor Yavalu in 2012. Bereits 2013 wurde Yavalu, der zunächst ein reiner Berater war, an FinanceScout 24 verkauft. 2013 starteten die Sutor Bank und Quirin Bank (Quirion) Robo-Advice-Angebote, 2014 folgten Vaamo, Easyfolio und Cashboard. Inzwischen ist der Markt unübersichtlich geworden und neue Robo Advisors poppen im Wochentakt hoch. Für alle diese Angebote gilt: Keines konnte den Erfolg der  Vorbilder aus den USA, wo das Robo Advising „erfunden“ wurde, nur annähernd wiederholen; weder gemessen am verwalteten Vermögen (Asset under Management = AuM) noch am  eingesammelten Risikokapital.

Weltweit gesehen befindet sich der Robo-Advice-Markt in einer widersprüchlichen Situation: Vor allem in den USA und in Großbritannien gelingt es den Fintech-Startups, viele Anleger zu überzeugen. Von den 14 Milliarden Dollar, die Robo Advisors Ende 2014 verwaltet haben, sind 87 Prozent in der Obhut von US-Startups. Die erfolgreichsten von ihnen, vor allem die US-Vorreiter Betterment und Wealthfront, haben die Milliarde AuM überschritten. Noch erfolgreicher sind sie beim Einsammeln von Wagniskapital: Betterment und Wealthfront sind jeweils mit über Hundert Millionen Euro finanziert und auf dem besten Wege, Unicorns mit Bewertungen jenseits der Milliarden zu werden. Ihr UK-Pendant Nutmeg ist inzwischen auch mit über 30 Millionen Euro finanziert.

In nicht-angelsächsischen Ländern sind die Robo-Advice-Startups weit weniger erfolgreich. Ihr verwaltetes Vermögen wächst langsamer und Investoren in Deutschland sind sehr viel zurückhaltender. Nur zwei oder drei Robo Advisors verwalten bereits Vermögen im niedrigen zweistelligen Millionenbereich (offizielle Zahlen gibt es hier wenige). Für Neugründungen ist die Suche nach Startkapital schwierig. Einige Wagniskapital-Geber investieren, obwohl grundsätzlich auf Fintech konzentriert, gar nicht mehr in Online-Beratungsgeschäftsmodelle.

Die niedrigen Wachstumsraten speziell der deutschen Robo Advisors sind zu einem großen Teil der speziellen deutschen Mentalität geschuldet, bei der Geldanlage möglichst ein (vermeintliches) Nullrisiko einzugehen und sich von Aktien generell ganz fernzuhalten. Hier müssen Startups also doppelte Überzeugungsarbeit leisten: für die Kapitalmarkt-Anlage im Allgemeinen und automatisierte Web-Anlageberatung im Besonderen.

Die Zurückhaltung der Investoren ist nicht nur mit der mangelnden „Traction“ zu begründen. Verantwortlich dafür sind vor allem drei Geschäftsmodell-Gründe:

–        Robo Advisors nach den heute vorherrschenden Geschäftsmodellen sind sehr einfach zu kopieren. In den USA sind mit Schwab und Vanguard bereits zwei Anlage-Riesen mit Hunderten von Milliarden Anlagevermögen in den Robo-Advice-Markt eingestiegen und machen den „Original-Startups“ mit teils kostenlosen Angeboten zu schaffen.

–        Vom Erfolg der US-Vorreiter Wealthfront und Betterment inspiriert, erfreuen sich Online-Berater bei Gründern wesentlich größerer Beliebtheit als bei den potenziellen Kunden. In Deutschland sind je nach Kategorisierung und Zählung 10 bis 12 mit ähnlichen Robo-Advice-Geschäftsmodellen unterwegs. Ein Investor berichtete kürzlich, dass er in einem halben Jahr 40 weitere Pitchdecks auf dem Schreibtisch gehabt habe. Der einstmals blaue Robo-Advice-Ozean ist inzwischen ein roter geworden, in dem Fintechs nicht nur etablierte Banken jagen, sondern auch untereinander in einem Markt konkurrieren, der trotz allem noch eine Nische ist.

–        Wealthfront und Betterment bieten ihre Services für eine AuM-Fee von unter 0,3 Prozent an. Die deutschen Robo-Advice-Angebote liegen zwischen 0,3 und unter ein Prozent (Fußnote:  Schweizer  Studie). Langfristig werden sich die Gebühren für den Kunden zumindest für Basisdienstleistungen gegen Null bewegen. Für Robo Advisors bedeutet dies, sie benötigen mehre hundert Milliarden Euro oder Dollar an AuM, um ein langfristig rentables Unternehmen aufzubauen.  Bei einer Verwaltungsgebühr von 0,25 Prozent AuM benötigen Robo Advisors 400 Milliarden AuM, um nur die Milliarden-Umsatz-Grenze zu knacken (zum Vergleich: Das führende Fintech im Bereich Peer-to-Peer-Kredite Lending Club hat allein im 1. Quartal 2015 einen Umsatz von 81 Milliarden Dollar erzielt).

–        Das wird nur wenigen Startups gelingen; und zwar nur denen, die mit entsprechendem Kapital ausgestattet sind, um einen aggressiven Wachstumskurs zu fahren, oder denen, die bereits einen Zugang zu Kundengruppen haben. Deshalb entstehen gerade in Deutschland zurzeit einige Robo Advisors in den Umgebungen Family Offices, Vermögensverwalter und Banken. Für Investoren auf der Jagd nach Unicorns bedeutet dies, dass nicht klar ist, ob sich überhaupt unabhängige Robo Advisors durchsetzen. Zumindest in Deutschland gibt es eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Banken oder andere traditionelle Finanzdienstleister mit gefüllten Kassen und einfachem Kundenzugang die Oberhand behalten (wenn sie sich denn dazu entschließen können, mit einfachen, kostengünstigen und transparenten Angeboten sich selbst zu kannibalisieren).

Es besteht kaum ein Zweifel daran, dass Robo-Advice-Angebote eine der Anlageformen der Zukunft sind. In einigen Ländern in der näheren, in anderen in der ferneren Zukunft. Trotzdem ist das noch junge Geschäftsmodell schon unter Druck. Die Frage, die jetzt zu beantworten ist, lautet, wohin entwickelt sich das Robo Advising unter diesem Druck?

Über die unsinnige Frage, ob sich Banken oder Fintechs durchsetzen

1. Die Frage, ob sich Banken oder Fintechs im Markt durchsetzen werden, ist die falsche Frage. Banken als lizenzierte Institutionen sind nicht verdrängbar (was nicht für die Banken als einzelne Unternehmen gilt). Deshalb ist die Frage eher: Werden die Banken von heute die Banken von morgen sein und wie sehen diese aus? Oder anders: Welche Fintechs werden Banken und welche Banken werden partiell zu Fintechs (oft wird diese Frage übrigens aus einer verengten Perspektive auf Retail-Fintechs gestellt)?

2. Finance ist eher ein reguliertes, sich gerade veränderndes Ecosystem als ein freier Markt. Banken haben in diesem System eine Doppelfunktion als Ressource und Akteure. Ihre Ressource heißt „Regulierungsschirm“. Viele Fintechs benötigen diese Ressource, um zu gedeihen.

3. Die Beziehung zwischen Banken und Fintech-Startups ist hybrid kooperativ-konkurrierend.

4. Fintechs stoßen in Ecosystem-Nischen, die Banken nicht erreichen:

  • Sie erschließen Geschäftspotenziale, die regulierten Banken nicht oder nur schwer zugänglich sind.
  • Sie übernehmen Risiken oder „bieten“ Risiken (und damit Renditen), die Banken aufgrund ihrer gesamtwirtschaftlichen Funktion nicht übernehmen sollen (Too Bank to fail …)
  • Sie nutzen Technologien, die Banken aufgrund ihrer Legacy-IT nicht zur Verfügung stehen.
  • Sie nutzen Geschwindigkeitsvorteile in der Umsetzung von Innovationen und der Entwicklung von Produkten, die Banken aufgrund regulativer und konzerninterner Bremsen nicht erreichen können.

5. Fintechs sind für Banken Konkurrenten, Partner, Teil, Kunden und Dienstleister.

6. Manchmal und wahrscheinlich immer öfter sind Fintechs Banken.

7. Die Ankunft der Fintechs im Ecosystem Finance verlangt von den Banken, dass sie sich anpassen, um die durch sie beschleunigte Evolution in der Industrie zu überleben und ihr Bank-Sein nicht an neue Finance-Spezies zu verlieren. Fintechs sind (Über-) Träger der evolutionären Treiber in der Finanzindustrie:

  • Kapital, das VC über Fintechs in die Branche pumpen
  • Exponentielle technologische Entwicklung: Digitalisierung, Blockchain, Machin Learning etc.
  • Verändertes Kundenverhalten: Mobility, Einfachheit, Design etc. (das ist die Spielwiese der Retail-Fintechs)

8. Entscheidend ist nicht, ob Banken mit Fintechs kooperieren oder nicht, sondern, ob sie sich genügend schnell ändern können, um der beschleunigten Evolution der Industrie folgen zu können. Kooperation mit Fintechs ist eine Möglichkeit, das Tempo mitgehen zu können.

9. Als Ressourcen im Finanz-Ecosystem können die Altbanken Sub-Ecosysteme durch Plattformstrategien etablieren und damit langfristig ihre Existenz sichern.

  • Als Business-Plattformen nach dem Uber- und Airbnb-Modell bündeln sie als „Banking-Layer“ Fintech- und eigene Angebote, um ihren Kunden innovative und traditionelle Finanzprodukte als im Kundensinne regulierte Banken integriert anzubieten (Rebundling Banking).
  • Als Technologie-Plattformen agieren Banken wie die großen Software-Unternehmen Oracle, Salesforce, SAP oder auch Apple mit App-Store, die ihre Systeme über Schnittstellen anbieten, damit Partnerunternehmen dafür „Mehrwert-Anwendungen“ entwickeln. Die Bank-as-Service bietet Fintechs in diesem Sinne eine vollregulierte Technologie-Plattform für ihre Geschäftsmodell- und Produkt-Entwicklung an.

10. “Incumbent institutions will employ parallel strategies; aggressively competing with new entrants while also leveraging legacy assets to provide those same new entrants with infrastructure and access to services.” [World Economic Forum: The Future of Financial Services – How disruptive innovations are reshaping the way financial services are structured, provisioned and consumed]

Die verspätete Finance-Digitalisierung: Vier Banken-Strategien für den Umgang mit Fintechs

Die Finanzbranche bewegt sich durch ihre verspätete Digitalisierung. Technologie-getriebene Startups – Fintechs – sind an verschiedenen Stellen der Wertschöpfungskette zugange, um Prozesse aus der Kundenperspektive digital zu optimieren und darauf basierende digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln. Die großen Web-Vier Google, Apple, Amazon und Facebook experimentieren ebenfalls mit Finanzservices, haben bzw. beantragen Banklizenzen.

Die Digitalisierung der Finanzbranche hat sich verspätet und verläuft zudem anders als in anderen Branchen, vor allem aus einem Grund: Regulierung. Finance Startups lassen sich nicht mal eben so von einigen technisch versierten Nerds mit guten Ideen nach den Bauanleitungen aus „Lean Startup“ und „Business Model Generation“ von Alex Osterwald unter dem Arm gründen.

Die Regulierung macht aus Banken mehr als einfache Unternehmen. Sie sind Institutionen, die sich nicht einfach wegdigitalisieren lassen, wie der stationäre Handel durch den E-Commerce oder traditionelle Medien durch Content-Websites.

In nahezu allen Zahlungs-, Anlage- und Kreditprozessen bleibt eine Bank an irgendeiner Stelle notwendig. Für Fintechs bedeutet dies: Entweder arbeiten sie mit einer Bank zusammen oder sie werden selbst zu einer Bank. Letzteres ist aufgrund der hohen Hürden, die für eine Banklizenz zu nehmen sind, für Startups kaum möglich (auch wenn es dafür inzwischen Beispiele in Deutschland gibt). Den großen Web-Vier und anderen großen Playern wie Paypal steht dieser Weg allerdings offen. Sowohl Google als auch Facebook haben bereits europäische Banklizenzen oder stehen kurz davor, sie zu erhalten.

(Insofern war Bill Gates Statement „We need banking, but no banks“ zu kurz gegriffen. Vielleicht ist die umgekehrte Aussage sogar näher an der Realität: „We need banks, but no banking“ im Sinne von eine Geschäftsbeziehung mit einer Bank unterhalten.)

Bankenstrategien

Aus dem Druck der Fintechs auf die Banken-Geschäftsmodelle einerseits und dem Kooperationszwang für die Fintechs andererseits ergeben sich für Banken vier „Normstrategien“, um bei der Finanz-Digitalisierung nicht das gleiche Schicksal wie (Zeitungs-) Verlage, Musik-Labels oder Buchhandelsketten zu erleiden:

– Sie entwickeln sich zu Backends für Fintechs (Backend-Option)
– Sie investieren in Fintechs (Investing-Option)
– Sie entwickeln eigene Fintech-Angebote (Build-Option)
– Sie arbeiten mit Fintechs als Dienstleister zusammen (Integration-Option)

Die Grenzen zwischen den Strategieoptionen sind in der Realität nicht trennscharf. Zudem lassen sie sich zum Teil auch parallel verfolgen. Aber jede hat eigene Vor- und Nachteile und erfordert spezifische „mentale“, organisatorische und technische Voraussetzungen.

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Robo Advisors – vernünftige Anlage-Strategien, aber keine Beratung

Das Geschäftsmodell Robo Advice erfreut sich auch in Deutschland inzwischen wachsender Beliebtheit. Nach den Vorbildern von Betterment und Wealthfront in den USA empfehlen sie ihren Kunden auf der Basis von individuellen Risiko-Ziel-Profilen Investmentportfolios, die sie selbst oder über Bankenpartner anbieten.

Die neuen Robo Advisors

In den letzten 12 Monaten sind in Deutschland mindestens diese Robo Advisors an den Start gegangen (in Klammern: Bank, die bei Nicht-Banken-Startups das Investment-Management übernimmt):

  • Cashboard, Startup, automatisierte Beratung & Investmentangebot (Augsburger Aktienbank)
  • ComDirect, Bank, automatisierte Beratung & Investmentangebot
  • Easyfolio, Startup, automatisierte Beratung & Investmentangebot (Mischfonds-ETF)
  • Financescout24, Online-Plattform mit neuem Robo-Advise-Angebot, automatisierte Beratung & Investmentangebot (eBase)
  • JustETF, Startup, nur automatisierte Beratung
  • Quirion, Bank-Tochter, automatisierte Beratung und Investmentangebot (Quirin Bank)
  • Sutor Bank, Bank, automatisierte Beratung und Investmentangebot
  • Vaamo, Startup, automatisierte Beratung und Investmentangebot (Frankfurter Fondsbank)

So, wie sie sich im Detail unterscheiden, gleichen sich die Robo Advisors in der grundsätzlichen Funktionsweise: Dem potenziellen Kunden werden eine Reihe von Fragen zu seiner Risikobereitschaft, seinen Zielen und seinen finanziellen Verhältnissen (das schon eher selten) gestellt, um ein Risiko-Ziel-Profil zu erstellen. Im zweiten Schritt wird ihm ein für sein Profil passendes Anlageportfolio vorgeschlagen. In der Regel enthalten diese Portfolios passive Aktien- und Rentenfonds, die je nach Profil in einem unterschiedlichen Verhältnis gemixt sind. Typisch sind Standard-Portfolios mit den Aktien-Renten-Verhältnissen 25:75, 50:50, 75:25, 100:0.  Einige Anbieter mischen noch weitere Anlageklassen wie Rohstoffe oder Immobilien bei. Die Gebühren der Robo Advisors liegen meist zwischen 0,3 und ein Prozent des Anlagevermögens, nur wenige Ausreißer liegen darüber.

Vernünftige Anlagestrategien mit passiven Fondsportfolios

Auf der Investmentseite bieten alle Robo Advisors vernünftige, sehr ähnliche Anlagestrategien zu überschaubaren Kosten. Wenn man ein Anhänger passiver Anlagestrategien ist, kann man nicht viel falsch machen. Von der Beratungsleistung kann man dies nicht sagen: Eine wirkliche Beratung des Anlegers findet durchgängig nicht statt – weder inhaltlich noch im rechtlichen Sinne (das gilt übrigens auch für die US-Vorbilder).

Robo Advisors beraten nicht – sollen sie manchmal auch nicht

Inhaltlich bohren die Fragen nicht tief genug, um aus den Antworten ein fundiertes Profil hinsichtlich Risikobereitschaft, -tragfähigkeit und -wahrnehmung abzuleiten. Ohne dieses Profil kann eine tatsächlich individuelle Asset-Allokation jedoch nicht erstellt werden (bei drei bis vier der angebotenen Standardportfolios ist das Raster ohnehin ziemlich grob). Hier scheuen es die Unternehmen, zu viele und zu tiefgehende Fragen zu stellen, um potenzielle Anleger nicht im Profiling-Prozess zu verlieren.

Lieber Execution only statt Beratung – wie man die Geeignetheitsprüfung vermeidet

Vor allem die Nicht-Banken-Startups unter den Robo Advisors – Cashboard, Easyfolio, Vaamo ­–, aber auch ComDirect lassen sich sogar durch die Annahme der AGBs bestätigen, dass sie trotz der Anlagevorschläge keine Beratung im rechtlichen Sinne erbringen. Sie ziehen sich auf einen „Execution Only“-Standpunkt zurück, behaupten also, sie würden die Wünsche des Kunden umsetzen. Sie vermeiden damit, dass sie eine Angemessenheits- und Geeignetheitsprüfung für ihre Finanzprodukte durchführen müssen, wie es sonst bei der Vermögensberatung und der Portfolioverwaltung vorgeschrieben ist. Neben dem Post-Ident-Verfahren gilt sie als einer der Haupt-Conversionskiller beim Abschluss von Finanzproduktverträgen.

Fehlende Beratung: Rendite-Verlust oder zu riskante Portfolios

Durch die fehlende oder unvollständige Beratung der Robo Advisors laufen Anleger einerseits Gefahr, Rendite zu verlieren, weil die Portfolio-Vorschläge zu konservativ sind, andererseits, dass sie bei fallenden Märkten zum falschen Zeitpunkt aussteigen, weil sie zu risikoreiche Portfolio-Empfehlungen erhalten haben.

Fazit: Bedingt Beratungsbereit – das kommt aber noch

Robo Advisors bieten heute schon transparente, kostengünstige und Experten empfohlene Anlagestrategien. Ihre Beratungskomponenten sind aber eher Marketing- und Vertriebstools als fundierte Beratung, wie sogar ihre Entwickler teilweise koinzidieren. Die Beratungsschwäche wird sich auswachsen, wenn mit intelligenten Verfahren, fundierte, aber dennoch einfache und intuitive Profilierungsverfahren entwickelt werden. Spätestens dann wird die Entscheidung zwischen einem Human und einem Robo Advisor zumindest bei weniger komplexen Vermögenslagen eher eine Typ- als eine Qualitätsfrage sein (nur am Rande: Schon heute arbeiten menschliche und maschinelle Berater zum Teil mit den gleichen Profilierungsverfahren).

Leseempfehlungen zum Thema:
Standardisierte Anlageberatung – Jetzt kommen die Roboter, von Dirk Elsner im Wall Street Journal Online

Marc Andreessen über Finance und Bitcoin: Mehr Wandel in den nächsten drei als in den letzten 20 Jahren

Im April hat Mark Andreessen Bloomberg ein Interview zur Finance-Zukunft aus der Bitcon-Perspektive gegeben, das jetzt veröffentlicht wurde. Über Twitter hat er seine Gedanken weitergeführt und die Entwicklung seit dem kommentiert. Hier seine Tweets dazu gesammelt. Der Link zum Interview steht im ersten Tweet (den kleinen Fehler der doppelten Tweets bitte ich zu entschuldigen. Der ist durch jeweilige Übernahmen der Mother Tweets entstanden).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finnovato, Next Finance für die Otto-Group im Lean-Start-up-Rhythmus

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Finnovate-Geschäftsführer Marc Berg erläutert den Lean-Start-up-Ansatz auf der Konferenz „Finanzdienstleister der nächsten Generation“.

„Fünf Slides, in denen zwei Tag Arbeit steckt, eine schnelle Ja-Nein-Entscheidung, maximal 250 Tausend Euro und drei Monate Zeit“, fasst Marc Berg, Geschäftsführer der Otto-Group-Tochter Finnovato GmbH, die Strategie des eigenen Start-up-Inkubators Liquid Labs zusammen. „Liquid Labs entwickelt Fintec-Geschäftsmodelle nach dem Ansatz ‚Build cheap, fail fast’“, erläutert der Entrepreneur in Konzerndiensten.  Finnovato setzt damit nahezu in Reinkultur das Lean-Start-up-Konzept von Eric Ries um. Innerhalb der drei gesetzten Monate entwickelt ein gemischtes Team aus Technik-, Marketing- und Produktexperten eine erste Produktversion für das gegebene Geschäftsmodell (ein Minimum Viable Product, wie sie es nennen). Nach dem ersten Markteintritt entwickelt das Team es in engen Zyklen ständig weiter, bis daraus ein neues Unternehmen entsteht oder es eingestellt wird, wenn der Erfolg ausbleibt.

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Next-Finance-Wochen – Start-ups, Investoren, Banken und Corporates diskutieren die Zukunft der Branche

Dass Next Finance vorankommt, merkt man unter anderem an den sich drängenden Veranstaltungen. Innerhalb von zwei Wochen fanden das Start-up-Investoren-Treffen  Exec I/O Fintech, die Konferenz „Finanzdienstleister der nächsten Generation“ und das Fintech Forum DACH statt. Dazwischen schob sich noch der Start-up Bootcamp Pitchday, bei dem sich Next-Finance-Gründer um einen Platz im Londoner Start-up- Bootcamp präsentierten. Alle Events fanden in Frankfurt, nicht im Start-up-Mekka Berlin statt (zum Thema Ort mehr in einem nächsten Blogbeitrag).

Exec I/O Fintech – die Start-up-Community trifft sich

Den Auftakt der Next-Finance-Wochen machte die Exec I/O Fintech im Frankfurter Hilton

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Eröffnung der Exec I/O Fintech – Bild Jenny Egerer Fotografie

Airport Hotel (29. April). Knapp zweihundert Start-ups, Investoren und Corporates trafen sich hier in lockerer Atmosphäre, um in Vorträgen, in Investoren- und Start-up-Pitches oder in Foren und Workshops den Stand der Next-Finance-Dinge zu verhandeln.

Die Exec I/O Fintech kann für sich Anspruch nehmen, dass es ihr auf Anhieb gelungen ist, DAS Fintech-Community-Treffen zu lancieren. Ohne es statistisch belegen zu können, waren hier tatsächlich wohl die meisten aktiven Player auf diesem Spielfeld vor Ort. Entsprechend interessant und instruktiv waren die Beiträge der Vortrags- und Workshop-Tracks – die sich unter anderem wohltuend durch das völlige Fehlen von Dienstleister-Vorträgen auszeichneten.

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