Fintech auf der South by Southwest – Banking in digitalen Kontexten

aIMG_2521Am 10. März öffnen sich im texanischen Austin wieder in der ganzen Stadt unzählige Tore und Türen zu Konferenzräumen und Konzertsälen, um die South by Southwest (SXSW), das weltweite Happening der digital-kreativen Klasse, zu zelebrieren. Das Vortrags- und Event-Programm der SXSW, das sich auf die Teilkonferenzen Interactive, Film und Music verteilt, zieht jährlich über 30.000 Besucher und die prominentesten digitalen Vordenker, Filmemacher und Musiker als Redner oder Acts an – darunter z. B. im letzten Jahr Barack und Michelle Obama.

Auch wir als Sutor Bank sind mit unserem Fintech-Part auf der SXSW präsent, unterstützen als Sponsor beim Hamburg Startups den traditionell starken Auftritt der hanseatischen Digital- und Kreativwirtschaft und beteiligen uns am Gemeinschaftsstand der deutschen Wirtschaft.

Stellt sich die Frage, uns und allen anderen Fintech-Interessierten: Was bietet die SXSW zu „unserem“ Thema und welche Relevanz hat Fintech auf einer generellen Digitalkonferenz? Warum lohnt sich die Reise nach Austin?

Niemand fährt zur SXSW, um speziell Neues, Innovatives und Aufregendes zum Thema Fintech im engeren Sinne zu erfahren. Dafür gibt es auf internationaler Ebene Konferenzen wie die Money2020 in Kopenhagen und Las Vegas oder die Finovate mit ihren Stationen in London, in New York und im Silicon Valley. Bei der SXSW geht es – neben dem überragend wichtigen Netzwerken natürlich – darum, herauszufinden, „wo“ und „wie“ Fintech in den nächsten Jahren stattfindet.

Fintech als dezidiertes Thema auf der SXSW

Als relevantes, aber nicht beherrschendes Thema ist Fintech in den letzten zwei Jahren auch auf der SXSW angekommen.  Gab es zuvor im Hauptprogramm keine dezidierten Sessions und nur im nicht offiziellen Begleitprogramm einige Veranstaltungen, bietet Austin jetzt einiges Fintech-Spezifisches:

Einer der zehn Tracks des bekannten SXSW-Startup-Wettbewerbs Accelerator Pitch widmet sich Neugründungen aus der Finanzbranche. Fünf Startups, eines aus UK und vier aus den USA, pitchen vor einer Jury, Experten, Journalisten und vor allem vor zahlreichen Investoren um die Wette. Die Geschäftsmodelle der SXSW-Fintechs (siehe unten) sind zum Teil interessant, bedienen aber eine eher enge Zielgruppe. Das nächste Finanz-Unicorn wird eher nicht dabei sein.

Im Konferenzprogramm finden sich unter dem Stichwort Fintech diese Sessions:

Im Groben sind das die Agendenpunkte, die wir auch auf anderen Konferenzen diskutieren. Es wird interessant zu hören sein, ob sich auf einer globalen Digitalkonferenz neue Aspekte  zu diesen Fragestellungen ergeben.

Die Session “The Future of Banking is Already Here: Fintegration” weist in die Richtung, die einen SXSW-Besuch aus Fintech-Sicht spannend macht: Fintech in dem Sinne, dass technologiegetriebene Startups digitale und mobile optimierte Banking-Angebote entwickeln oder sich als innovative B2B-Anbieter für Finanzdienstleister positionieren, wird so bald der Vergangenheit angehören. Fintech im künftigen Sinne sorgt dafür, dass sich Banking-Prozesse als (Micro-) Services gestalten werden, die sich direkt in die digitalen Lebenskontexte integrieren lassen, die zum Teil gerade entstehen: Zum Beispiel als Kreditmodule beim Kauf von Autos oder Reisen, als Zahlungsprozesse auf Sharing-Plattformen, Peer-to-Peer-Handelsplattformen oder im traditionellen Einzelhandel, als Module für spontane oder ereignisgetriggerte Anlage- und Sparprozesse.

Genau diese neuen digitalen Lebenskontexte sind das große, übergreifende Thema in Austin. Für den, der herausfinden möchte, in welchen Prozessen Banking künftig eine Rolle spielt, werden zumindest die fünf Interactive-Tage eine lohnende Investition sein. Darüber hinaus benötigen „Fintech-Aktivisten“ einen breiten Überblick über zukünftige Techniken und ihre Anwendung – auch dafür ist Austin während der SXSW der richtige Platz. Spaß macht die SXSW übrigens auch.

Sutor Bank auf der SXSW

Die Startups in Accelerator Pitch Payment und Fintech-Technologie

AssetVault
London, UK

AssetVault hilft Kunden, ihre physischen und digitalen Assets in einem sicheren Register zu katalogisieren, ihre Entwicklung zu überwachen und sie durch die richtigen Versicherungen zu schützen.

CNote
Oakland, Kalifornien

CNote verhilft nach eigenen Angaben zu einer 40-mal besseren Rendite bei gleichzeitigem 100%igem sozialem Impact.

Envudu
Springville, Utah

Vorurteile sind schwer abzulegen. Aber was, wenn unsere Vorurteile für statt gegen uns arbeiten? Envudu bietet einen „Mind Hack“, der die Art und Weise, wie wir unser Geld managen, von Grund auf ändert.

Hip Pocket
Lincoln, Nebraska

Hip Pockets Fintech-App Hip Money hilft Kunden, mehr zu sparen und Schulden durch Vorauszahlungen zu vermeiden, alles mit einem einfach Wisch auf dem Telefon.

Kickfurther
Boulder, Colorado

Kickfurther ist die erste Kommissionsplattform, die neue Marken und Kunden zusammenbringt.

 

Fintech des Jahres – Fairr.de gewinnt Publikumspreis, Gini überzeugt Jury

Ein mit 300 Fintechies überfüllter Raum und die #-Spitze bei den Twitter-Trends: Die Preisverleihung zum „Fintech des Jahres“ war so hip, wie die gesamte Branche „boomig“. Letztes war noch die Hamburger Sutor Bank der Gastgeber für die Preisfeierlichkeiten. Diesmal fand die Zeremonie im Rahmen des monatlich stattfindenden Fintech-Treffs „Between the Towers“, der sich zum zentralen Networking-Hub in Deutschland gemausert hat. Im nächsten Jahr müssen sich Preisorganisator André Bajorat und Veranstalter Main Incubator dann wieder nach neuen Räumen umschauen, um weiteren Fintech-Akteuren und -Beobachtern die Teilnahme zu ermöglichen.

Verleihung_fintech_des_jahres

Dr. Alexander Kihm, Co-Founder und CTO von Fairr.de, erhält von André Bajorat den Publikumspreis zum „Fintech des Jahres“

 

Altersvorsorge und intelligente Spracherkennung in Echtzeit waren die Gewinner-Themen der Fintechs des Jahres. Den Publikumspreis gewann sehr eindeutig das Berliner Startup Fairr.de, das mit den eigentlich „langweiligen“ Produkten Riester- und Rürup-Sparplänen die Altersvorsorge-Branche umkrempelt. „Wir haben unsere Kunden, Freunde und Partner auch sehr genervt, dass sie für uns abstimmen“, gab CTO und Co-Founder Dr. Alexander Kihm zu, der das Publikum nach der Preisübergabe mit einem überaus unterhaltsamen Pitch belustigte.

Den Jury-Preis gewann das Technologie-Startup Gini, das Banken eine echtzeitfähige, sprachverstehende Software bietet. Über Gini-Schnittstellen können Bankkunden Rechnungen abfotografieren, ins Bankportal hochladen und nach entsprechender Autorisierung automatisch begleichen lassen. Ausgezeichnet wurde das Münchener Startup nicht nur für seine technische Innovation, sondern vor allem auch für sein erfolgreiches Geschäftsmodell, das es nach einem „eindrucksvollen Pivot“ (Jury-Erklärung) verfolgt. Gestartet als B2C-Company, positioniert sich Gini jetzt als B2B-Partner von Banken und steckt bereits im Angebot einer ganzen Reihe der wichtigsten Institute. Den zweiten Platz belegte das Zinsportal Weltsparen, das unter anderem ausgezeichnet wurde, weil es ein originär eigenes Geschäftsmodell ohne kopierenden Blick in die USA entwickelt hat. Number26 platzierte sich durch seinen herausragenden Kundenerfolg auf dem Jury-Platz drei.

Auch wenn die Preisverleihung von Hamburg nach Frankfurt gewandert ist und kein Hamburger Startup unter den prämierten war, hatte das Fintech-Gipfeltreffen reichlich hanseatische Elemente: Organisator André Bajorat sitzt mit seinem Banking-API-Startup Figo in Hamburg, der Publikumspreisgewinner Fairr.de bietet seine Produkte in Zusammenarbeit mit der Sutor Bank an und in der Jury saßen unter anderen die Hamburger Fintech-Experten Ramin Nibkin, Head of Exec I/O, eine der wichtigsten Fintech-Konferenzen in Europa, und Sebastian Diemer, Ex-CEO des 2015er-Fintech-des-Jahres Kreditech.

 

Fazit: „Machen wir wieder“, so André Bajorat. Eine positivere Bilanz kann man nicht ziehen.

Spannendes Line-up bei „Finanzdienstleister der nächsten Generation“ (FDNG) – Wissenschaft, Start-ups, Internet-Konzerne und Banken diskutieren Next Finance

Der Frankfurt School Verlag gehört mit seinem Konferenzformat „Finanzdienstleister der nächsten Generation“  (FDNG) zu den Pionieren der Next-Finance-Szene. Für die Herbst-2014-Ausgabe am 12. November in Hamburg haben die Veranstalter ein beeindruckendes Referenten-Tableau zusammengestellt: Mit Vaamo (digitale Anlage), Number26 (Banking), Wikifolio (Social Trading) und fairr.de (Altersvorsorge) stehen die jeweils in ihrer Kategorie führenden Start-ups auf der Vortragsbühne. Google erläutert, wie digitale Finanzdienstleister aller Generationen sich erfolgreich im Web etablieren. Die Deutsche Bank, die Sutor Bank und MLP als Finanzdienstleister der aktuellen Generation erläutern ihre digitalen Strategien.

Das Line-up Herbstausgabe von FDNG zu einer der wichtigsten Fintech-Konferenzen der Saison mit einem breiten Next-Finance-Themenmix.

Anmeldungen zur Konferenz in Hamburg sind immer noch möglich

Bereits im März 2013 fand die erste Ausgabe der Konferenz in Frankfurt statt. Damit war dies eine der ersten Fintech- oder Next-Finance-Veranstaltungen überhaupt in Deutschland. „Vorbereitet“ wurde die Konferenz vom gleichnamigen Buch aus dem Frankfurt School Verlag, das die damals noch unbekannte Welt der digitalen Finanzdienstleister vermessen hatte.

Finovate New York – die nächsten Next-Finance-Dinge für Anlage, Sparen und Beraten

Auch auf der Finovate New York wurde nicht das nächste große Next-Finance-finovate_logoDing vorgestellt. Was sie aber von der Finovate London im Februar – aus meiner Sicht – wohltuend abhob, waren die zahlreichen Innovationen rund um die Themen automatisiertes und algorithmisiertes Anlegen, Sparen und Beraten. Hier ist man in den USA über die Robo-Advice-Ansätze, die sich in Europa gerade etablieren, schon hinaus (die gehören hier quasi schon zum erweiterten Mainstream). Deshalb hat man auf der Finovate New York weniger das Gefühl, sich in einer Endlosschleife inkrementeller Innovationen zu drehen, die PFM, Payment, Currency Transfer etc. immer nur schöner, grafischer und mobiler macht.

Gemeinsam war den präsentierten Anlage- und Beratungsansätze, dass sie vormals exklusive Strategien und Wissen für breite Kundengruppen verfügbar machen:

  • Blooom analysiert die Asset-Allokation von 401k-Rentenplänen (ähnlich wie in Deutschland Riester ein durch Steuererleichterungen staatlich gefördertes US-Rentenprogramm). Verderben zu viele Renten im Portfolio die Rendite, obwohl man noch weit weg vom Rentenalter ist, schlägt eine welkende Blume Alarm.
  • True Potential erlaubt das sehr einfache Anlegen von Mikrobeiträgen mit mobilen Geräten. Sparen wird damit zu einem alltäglichen Verhalten, das für erhebliche höhere Sparraten sorgt.
  • Mit HedgeCoVest können Anleger die Strategen der besten Hedge Fonds zu überschaubaren Kosten nachahmen. Unabhängig von der Frage, ob dies sinnvoll ist, werden damit für Privatanleger Investment-Strategien möglich, für die bisher ein hohes Eintrittsgeld zu zahlen ist.
  • Ähnliches bietet iBillionaire. Das New Yorker Unternehmen hat einen Milliardärsindex definiert und auf dieser Basis einen ETF aufgelegt. Im Index sind jeweils die 30 Aktien des S&P 500 repräsentiert, die die meisten einer Reihe von „Gurus“  im Portfolio haben.  Zumindest bislang liegt die Performance des im August gestarteten Indexfonds über dem Wertzuwachs des S&P 500. Hauptvertriebskanal für den Fonds ist die iBillionaire App, die über alle Aspekte des Index informiert, etwa über die Aktionen der analysierten Gurus oder die Entwicklung der einzelnen Aktien.
  • iQuantifi soll Familien und Millenials den Zugang zu einer fundierten, algorithmisierten Beratung bieten und zur finanziellen Fitness verhelfen. Der Robo Adviser entwickelt automatisiert zielabhängige Anlagevorschläge und zeigt auf, wie sich finanzielle Verhältnisse gegenseitig beeinflussen – ein teureres Auto etwa hat einen wesentlichen Einfluss auf das Sparziel „eigenes Haus“.
  • Vergleichbares, verbunden mit Gaming-Elementen und umfassender, bietet das schon bekannte Flexscore. Wie der Name sagt, erhält der User nach dem Ausfüllen der vielen gründlichen Analyse-Formulare einen Score, der seine finanzielle Lage repräsentiert, und Vorschläge, wie er diesen Score verbessern kann. Flexscore hat auf der Finovate eine App vorgestellt, die einen Quick Score auf Basis einiger weniger Angaben ermittelt.
  • Kapitall eröffnet einen rein spielerischen Zugang zum Kapitalmarkt. In einer gamingen Umgebung lernt der Nutzer durch Spiele und Wettbewerbe wie der Kapitalmarkt funktioniert – etwa durch das Managen von virtuellen Portfolios –, bis er so fit ist, dass er über Kapitall auch investieren kann.
  • Loyal3 bietet „Investment for all“. Über die Plattform können sehr einfach die Aktien ausgewählter Unternehmen zu sehr niedrigen Gebühren geordert werden. Selbst Sparpläne auf einzelne Aktien sind möglich.

Ansonsten war in New York alles vertreten, was man auch sonst so auf Next-finovate_crowdFinance-Veranstaltungen zu sehen bekommt: Payment, PFM, (Peer-to-Peer-) Lending für Privat- und Geschäftskunden, Konsumfinanzierung etc. Bei vielen dieser Firmen wundert man sich erstens, dass sie mit diesen Me-Too-Geschäftsmodellen, die sich immer nur durch Nuancen unterscheiden, an den Start gehen und  zweitens, dass sie zur Finovate eingeladen werden.

Eine Reihe von smarten Lösungen gab es noch für die tieferen Maschinenräume von Finance-Infrastrukturen zu sehen. Sie widmeten sich Dingen wie Workflow-Automatisierung, Big-Data-Analysen, Security und Betrugsvorsorge. Dazu an anderer Stelle vielleicht mehr.

Ein Thema fehlte übrigens auffällig: Kein Präsentator beschäftigte sich mit Bitcoins oder Cryptocurrencies im Allgemeinen. Für eine Innovationskonferenz eine  ziemlich schmerzliche Lücke …

Bleibt die Frage, lohnt sich der Sprung über den großen Teich? Die Antwort: Kommt auf den Fokus an. Wer sich, wie ich, für die Themen Anlegen, Sparen und Beraten interessiert, kommt auf seine Kosten und Inspirationen. Wer nach den nächsten großen Finance-Dingen sucht, eher nicht.

 

Next Finance: Finovate New York vs. Next Banking Europe

Wer sich um Next Finance kümmert, muss sich per Definition mit dem Nächsten befassen – dass, Natur gegeben, ja gerade nicht in der Gegenwart ist. Bleibt die Frage, wo wird das Kommende für die Finanzbranche am deutlichsten erkennbar.

Zur Auswahl standen im September gleich zwei Next-Finance-Veranstaltungen: die Next Banking Europe in Barcelona letzte Woche und die Finovate Fall in New York gerade jetzt . Weil man, außer sich auf Konferenzen rumzutreiben, ja auch noch zu arbeiten hat, musste ein Entweder-Oder-Entscheidung getroffen werden – und dies fiel zu Gunsten der Finovate Fall aus.

Warum? Schon einmal deshalb, weil aus der europäischen Perspektive das Nächste eher in den USA zu finden ist.  Zum zweiten verspricht das Format der Finovate, dass man tatsächlich Innovationen zu sehen bekommt und nicht nur darüber spricht: 72 Unternehmen vom Startup bis zum ausgewachsenen Konzern stellen ihre große und kleinen Neuentwicklungen vor. Und die Vortragstitel der Next Banking stellten eher Diskussionen in Aussicht, die bereits ausführlich geführt wurden und werden.

Ob die Entscheidung die richtige war, werden die nächsten zwei Tage und der vergleichende Austausch mit Next-Banking-Besuchern.

Der faire Riester von fairr.de – Disruptives für die Altersvorsorge

Endlich kann man auch online einen Riester-Vertrag abschließen: Das neue Portal www.fairr.de bietet ab sofort online einen Fondssparplan, der alle steuerlichen Vorteile der staatlich regulierten Riesterrente für den Vermögensaufbau enthält. Das Berliner Startup hat mit dem „fairriester“ ein Produkt zum langfristigen Vermögensaufbau entwickelt, das finanzielle Absicherung im Alter gewährleistet und die Kosten gering hält. Gerade bei der Riester-Rente gab es in der Vergangenheit viel Kritik an zu hohen Gebühren zahlreicher Anbieter. Anders bei fairr.de: Bei einem Depotwert von 10.000 Euro zahlt der Anleger nur 0,5 Prozent an Gebühren – das sind weniger als 5 Euro monatlich zzgl. Kontogebühren von 2,50 Euro. Beim fairriester fallen für den Anleger darüber hinaus keine weiteren Abgaben an – weder Abschlussprovisionen, noch Gebühren für die Einrichtung des Kontos, den Handel oder andere versteckte Kosten. fairr.de-CEO Jens Jennissen: „Wir wollen zu unseren Kunden fair sein. Unser Name „fairr.de“ ist Programm.“

Beim fairriester steht deshalb auch die Transparenz der Geldanlage ganz besonders im Mittelpunkt – anders als bei vielen anderen Produkten zur Altersvorsorge. Die Anleger behalten zu jedem Zeitpunkt den Überblick über die Kosten des Fondssparplans und das gesparte Vermögen.

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Next-Finance-Wochen – Start-ups, Investoren, Banken und Corporates diskutieren die Zukunft der Branche

Dass Next Finance vorankommt, merkt man unter anderem an den sich drängenden Veranstaltungen. Innerhalb von zwei Wochen fanden das Start-up-Investoren-Treffen  Exec I/O Fintech, die Konferenz „Finanzdienstleister der nächsten Generation“ und das Fintech Forum DACH statt. Dazwischen schob sich noch der Start-up Bootcamp Pitchday, bei dem sich Next-Finance-Gründer um einen Platz im Londoner Start-up- Bootcamp präsentierten. Alle Events fanden in Frankfurt, nicht im Start-up-Mekka Berlin statt (zum Thema Ort mehr in einem nächsten Blogbeitrag).

Exec I/O Fintech – die Start-up-Community trifft sich

Den Auftakt der Next-Finance-Wochen machte die Exec I/O Fintech im Frankfurter Hilton

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Eröffnung der Exec I/O Fintech – Bild Jenny Egerer Fotografie

Airport Hotel (29. April). Knapp zweihundert Start-ups, Investoren und Corporates trafen sich hier in lockerer Atmosphäre, um in Vorträgen, in Investoren- und Start-up-Pitches oder in Foren und Workshops den Stand der Next-Finance-Dinge zu verhandeln.

Die Exec I/O Fintech kann für sich Anspruch nehmen, dass es ihr auf Anhieb gelungen ist, DAS Fintech-Community-Treffen zu lancieren. Ohne es statistisch belegen zu können, waren hier tatsächlich wohl die meisten aktiven Player auf diesem Spielfeld vor Ort. Entsprechend interessant und instruktiv waren die Beiträge der Vortrags- und Workshop-Tracks – die sich unter anderem wohltuend durch das völlige Fehlen von Dienstleister-Vorträgen auszeichneten.

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Finanzdienstleister der nächsten Generation – Neuauflage der Pionierkonferenz am 6. Mai

Logo_frankfurt_school_verlagNext Finance, Finance 2.0, Next Finance Generation, Next Banking oder welche (Sub) Label man auch für die Innovierung der Finanzbranche nutzt: Die Sache kommt in Schwung, was auch die zahlreicher werdenden Konferenzen in Deutschland zeigen.

Schon im letzten Jahr hat der Frankfurt School Verlag den Trend erkannt und die Konferenzserie „Finanzdienstleister der nächsten Generation“ ins Leben gerufen. Damit gehörte man hierzulande zu den ersten Veranstaltern, die sich des Themas annahmen. Entsprechend viele Teilnehmer durfte man 2013 im März in Frankfurt und im Oktober in Hamburg begrüßen. Das gleichnamige Buch aus dem Verlag gilt immer noch als das umfangreichste Kompendium zum Thema in deutscher Sprache.

Am 6. Mai findet die neueste Ausgabe der Konferenz statt, diesmal wieder in Frankfurt auf dem Campus der Finance School of Finance and Management. Das Programm folgt dem erfolgreichen Muster der zwei Vorgängerveranstaltungen: Am Vormittag tragen Experten im Plenum vor, den Nachmittag füllen drei Vortragstracks, die von Next-Finance-Experten, -Playern und -Dienstleistern bestritten werden. Den Abschluss bildet eine Podiumsdiskussion.

Programm und Anmeldung zur Konferenz „Finanzdienstleister der nächsten Generation“

Der Sammelband „Finanzdienstleister der nächsten Generation“.

Next Finance Start-ups treffen VC und Corporates – Exec I/O Fintech startet Dienstag

Start-up-Gründer treffen Manager von Corporates und VC, das ist das Konzept der Exec I/O. Am 29. April findet dieses Format erstmals mit einem Fintech-Focus in Frankfurt statt.

Die Exec I/O ist konzeptionell ein Mix aus Konferenz zum Stand der Next-Finance-Dinge, Start-up-Pitch-Session und Networking-Arena. Dies setzt jetzt jedoch nur den Rahmen für das Hauptanliegen des Events: Hier sollen sich Gründer und Investoren finden, um gemeinsam die Finanzbranche mit neuen Geschäftsmodellen und Technologien zu verändern (zu innovieren? zu evolutionieren? zu revolutionieren? …)

Das Programm setzt sich aus Vorträgen über Next Finance im Allgemeinen, Start-up-Pitches und Workshops zusammen. Die Workshops dringen tief in die Praxis von Unternehmensgründungen in der Finanzbranche ein. Hier geht es um Themen wie Implementierung von Lean-Start-up-Techniken, Integration von Start-ups in Unternehmen oder Finanzierungen. Die Sutor Bank berichtet beispielsweise, wie sie gemeinsam mit Start-ups Geschäftsmodelle entwickelt und an den Start bringt.

Zu den eingeladenen Start-ups, die zwei der Kriterien sechsstelliger Umsatz, sechsstellige Finanzierung, vier Angestellte oder signifikante Traktion nachweisen müssen, gehören:

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Rückblick Finovate Europe: Es fehlte das Disruptive

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67 Präsentationen im Sieben-Minuten-Takt.

Fin ja, Innovate weniger. Das ist das Fazit der Finovate Europe 2014. Keiner der 67 Präsentatoren zeigte eine „disruptive“ Innovation, die man nicht ähnlich schon auf einer der vorangegangenen Finovates gesehen hätte. Dies gilt für die technischen Innovationen im engeren Sinne, aber noch mehr im Sinne von Geschäftsmodell-Innovationen.

Die Finovate entwickelt sich weg von einem Forum, das Fintech-Startups mit Kapitalgebern und Innovationen suchenden Unternehmen zusammenbringt, hin zu einer „Präsentationsmesse“, auf der mehr oder weniger etablierte Anbieter ihre Produktneuheiten vorstellen. Trotzdem: Sie bleibt Europas größte Fintech-Veranstaltung und der Branchentreff, wenn es darum geht, Kontakte zu knüpfen und Netzwerke auszubauen.

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Treffen und sprechen auf der Finovate

Aus deutscher Sicht bot Vaamo die interessanteste Vorstellung. Das Frankfurter Startup launcht in Kürze die erste reine Investment-Sparplattform in Deutschland.  Mit wenigen Klicks werden Kunden dort finanzielle Ziele definieren können, für die sie dann sehr einfach ihr Geld in drei breit diversifizierte Portfolios mit unterschiedlichen Rendite-Risiko-Profilen investieren können.

Aus technischer Perspektive war BehaviourSec spannend – auch einer der Best-of-Show-Gewinner.  Diese Lösung identifiziert anhand von Verhaltensmustern die Nutzer mobiler Geräte. Gibt ein Bankkunde etwa seine Login-Daten in einer anderen Geschwindigkeit ein als sonst üblich, verweigert BehaviourSec den Zugriff auf das Online-Konto.

Versucht man abgesehen davon einige Trends aus dem Präsentationsmarathon zu extrahieren, lassen sich die folgenden finden:

  • – Aus Mobile First wird ernst
  • – Pflicht User Experience
  • – Next Finance wächst zusammen
  • – Next Finance wird mobil, persönlich, gamig

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