Ein paar Take Aways auf der Rückfahrt von der Crypto Asset Conference

  • Cryptowinter auf CAC?  – Nicht nur im verglasten Foyer der Frankfurt School of Management & Finance schien die Sonne.
  • Bitcoin, Kryptowährungen – ja gab es auch, über Metaverse, Web3 und NFT wurde ebenfalls gesprochen; aber das waren nicht die beherrschenden Themen auf der CAC-Agenda: DLT-basierender Kapitalmarkt, tokenisierte Assets aller Art, Verwahrung, CBDCs, Blockchain als Bankeninfrastruktur, DLT-Geschäftsmodelle, Regulierung (zu viel, zu wenig, zu langsam) nahmen mehr Gesprächsraum ein.  Das breite Diskussionsspektrum zeigt dass die Blockchain sich als Technologie vom erste Use-Case Kryptowährungen/-token weitgehend emanzipiert hat.
  • Blockchain ist im technologischen Herzen von Banken und Finanzmärkten angekommen und wird als künftiges Infrastruktur-Rückgrat der Industrie diskutiert. Die Frage ist nicht ob, sondern wann die Finanzbranche dezentral tickt.
  • Die typische BesucherInnen- und Speaker-Persona: Damen und Herren (meistens) aus Banken, Beratungen oder Infrastruktur-Providern, wenige Startup-Player; die Branche wird reif, mehr Hemden als T-Shirt, mehr Sakko als Hoodies, viele Manschetten-Knöpfe.
  • Eine hybride Konferenz, aber die meisten Krypto-Player konnte man vor Ort treffen.
  • JP Morgan, BNP Paribas, Goldman Sachs waren da, zum Teil sogar Sponsoren– Deutsche Banken in dieser Gewichtsklasse? Fehlanzeige
  • Regulierung ist gut – muss aber wesentlich schneller sein.
  • Deutschland als Krypto-Standort, nicht erste Wahl, auch wenn gilt, wer es hier schafft, schafft es überall.
  • Die CAC ist die inhaltsstärke Krypto-Konferenz, die ich kennen. Agenda von 9 Uhr bis 20 Uhr, nicht viel mehr als eine verteilte Stunde Pause; Know-how-Druckbetankung zu allen wesentlichen Kryptothemen (insofern ist der Namen Crypto Asset Conference eigentlich zu eng). Wenig Corporate-Pitch-Bullshit, die akademische Umgebung scheint zu verpflichten.