Next-Generation-Vermögensberatung und -verwaltung – Braucht man die Berater noch?

Die Aufgabe: Einen Vermögensverwaltungspartner zu finden, der 6 Millionen Euro für mindestens zehn Jahre mit einer Performance-Anforderung von 2 % Durchschnittsrendite nach Inflation und Kosten anlegen soll. Der Aufwand, um eine Shortlist von acht Privatbanken oder Vermögensverwaltungen von Großbanken abzuarbeiten: gigantisch. Acht Gespräche über Risikoeinstellungen, Hintergründe, individuelle Wünsche etc.; bei den meisten Verwaltern dann noch einmal Zwei-Stunden-Meetings, um die Vermögensverwaltungsvorschläge zu diskutieren, zum Teil Fonds für Fonds, Aktie für Aktie.

weahlfront_screenNatürlich ist eine sorgfältige Analyse von Risikoeinstellungen, persönlichen Hintergründen und Zielvorstellungen entscheidend für einen passenden Anlagevorschlag. Und ebenso natürlich unterschieden sich alle Vorschläge, wobei bis auf einige Ausreißer das Hauptdifferenzierungsmerkmal die Kosten waren (das Ergebnis ist in der aktuellen Euro, 6/2013, nachzulesen). Die Frage ist nur: Braucht man dafür einen solch aufwändigen Prozess?  Die Antwort lautet: In den meisten Fällen nein. Wie viele Expertenprozesse lassen sich auch diese Beratungen mit intelligenten Verfahren automatisieren. Wie das funktioniert und wie sich darauf stabile, webbasierende Geschäftsmodelle aufbauen lassen, zeigen junge Unternehmen in  den USA und Großbritannien, allen voran Wealthfront und Betterment.

Weiterlesen